A  T  E  L  I  E  R  H  A  U  S    2  0  4  1    –    Gleich einem Findling am Berghang ruht das «Crap Nair» in dem bewaldeten Hang. Dem Panorama der Engadiner Bergwelt zugewandt, wird der schwarz verbrannte Monolith eins mit der Natur indem er sich zurückhaltend in die Landschaft einfügt. Der Kubus ist mit zwei weiteren Geschossen im Untergrund verbunden. Die Tiefgarageneinfahrt aus gestocktem Beton fügt sich selbstverständlich in die flankierenden Böschungen. Im Inneren entwickelt sich die Schwarzstahltreppe skulptural über vier Ebenen nach oben. Die grosse Dachverglasung durchflutet die Gebäudemitte eindrücklich mit natürlichem Licht. Verschieden grosse präzis positionierte Fenster rahmen das umliegende Bergpanorama wie den angrenzenden Wald und erzeugen das Gefühl, in einem Baumhaus zu leben. Aussen werden die Fenster selbst zur Projektionsfläche für die Natur. Bei den Materialien spielen Nachhaltigkeit, handwerkliche Qualität und rohe, ursprüngliche Oberflächen eine entscheidende Rolle. Die Fassade besteht aus verbranntem Schweizer Tannenholz, das im Engadin verarbeitet wurde. Die Verkohlung sorgt für den markanten Ausdruck von «Crap Nair», wie für eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse. Für eine hohe Behaglichkeit im Inneren sorgt heimisches Arvenholz an Decken und Böden. Die Fenster sind aus unbehandelter Schweizer Lärche gefertigt, die Innentüren in Nussbaumholz veredelt. Die Liebe des Eigentümers zum Holz zeigt sich auch in der Einrichtung, die antike Möbel mit modernen Elementen kombiniert.